Per Datenbrille sollen Notärzte künftig früher am Einsatzort helfen können. © Pixabay

12. Mai 2022: Mit 160.000 Euro fördert das Land Brandenburg ein Projekt zum Einsatz digitaler Technologien im Rettungsdienst. Im Rahmen des Projektes “Telemedizin im Rettungsdienst im Landkreis Spree-Neiße” wird der Einsatz von Datenbrillen in Notsituationen erforscht.

So sollen Sanitäter*innen mittels Augmented-Reality-Technologien unterstützt werden, bis die Notärzte am Unfallort eintreffen. Hintergrund für das Projekt ist der Mangel an Notärzt*innen in der Region. Dies führt dazu, dass in den ersten entscheidenden Minuten oft nur Rettungssanitäter*innen vor Ort sind, während die Notärzte noch die längere Anfahrt bewältigen müssen. In dieser Zeit können für das Leben der Patienten kostbare Minuten ungenutzt verstreichen. Damit dies möglichst vermieden werden kann, sollen Notätzte künftig noch während der Anfahrt zum Unfallort live zugeschaltet werden. Dazu trägt der Sanitäter eine Datenbrille, die die Bilder in das Auto des Notarztes sendet. Dieser kann seine Beurteilung der Lage mitteilen und wichtige Ratschläge geben. Der Sanitäter hat weiter die Hände frei, um entsprechend zu handeln. Dabei ist das System mobil und kann sowohl im Rettungswagen als auch direkt am Unfallort zum Einsatz kommen.