Dank Karla soll die Zustellung von Paketen künftig gleich beim ersten Versuch gelingen. Foto: Pixabay

23. Februar 2022: Heute hat das Berliner Startup Karla eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 3,4 Millionen Euro bekannt gegeben, wie das Branchenmagazin t3n berichtet. Das Geld kommt unter anderem von bekannten Business Angels wie Florian Gschwandtner von Runtastic, Jochen Engert von Flix Mobility oder Oliver Merkel von Flink. Sie alle glauben an das Ziel des neu gegründeten Startups, frustrierende Zustellprozesse von Online-Bestellungen der Vergangenheit angehören zu lassen. 

Erreichen wollen dies die Karla-Gründer Philippe Padrock und Frederik Schröder, indem sie Händler, Paketdienstleister und Kund:innen in einer App miteinander vernetzen. Kund:innen sollen die Möglichkeit haben, Lieferungen zu verfolgen und Lieferzeit sowie Lieferort individuell ferstzulegen. So sollen frustrierende Fehlzustellungen vermieden und beim Logistikdienstleister Kosten eingespart werden.

Das Geld, das Karla einsammeln konnte, soll in den Teamaufbau in den Bereichen Produkt, Design, Growth und Technologie fließen. Auch das Führungsteam soll bald durch neue Köpfe erweitert werden. Der Launch der Karla-App ist im Laufe des Jahres geplant.

Neben der Anpassung von Lieferdetails und Zeitfenstern sollen Kund:innen bald auch Rücksendungen, Reklamationen und Erstattungen über die Karla-App durchführen können. Ziel des Gründerduos ist es, künftig die Angebote aller Akteure wie Onlinehändlern und Lieferdiensten zentral in einer App zu vereinen. Auch Ablageorte wie Packstationen und Paketboxen sollen mit einbezogen werden.

Ob das Konzept Erfolg hat und sich gegen die bereits vorhandenen Einzelangebote von Händlern und Zustellern durchsetzen kann, wird sich zeigen. Die Investoren jedenfalls glauben an den Erfolg und den wachsenden Markt. So rechnet eine BCG-Studie bis 2025 mit 200 Milliarden Paketsendungen pro Jahr. Die weltweite Pandemie dürfte diesen Trend weiter verstärkt haben. Die Rentabilität des Unternehmens hängt jedoch zweifelsohne vom ersten Zustellversuch ab. Nur wenn dieser auf Anhieb gelingt, ergibt sich ein Mehrwert für Logistikdienstleister und Kund:innen und über die Kundenzufriedenheit und erneute Bestellungen auch für die Händler.

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