14. Juli 2021: Das heute veröffentlichte Startup-Barometer der Unternehmensberatung Ernst & Young bestätigt erneut Berlins Titel als Top-Standort für Startups. 4,1 Milliarden Euro sammelten demnach hiesige Jung-Unternehmen im ersten Halbjahr von Investoren ein. Insgesamt profitierten davon 263 Unternehmen (54 %). Jeder zweite Euro floss damit an ein Berliner Startup. Nie zuvor konnte bereits im ersten Halbjahr so viel frisches Kapital verbucht werden.

Die ganz großen Deals fanden vor allem in Berlin und Bayern statt. Von den zwanzig größten Transaktionen, entfielen zwölf auf Berlin. Das zeigt sich auch im Finanzierungsvolumen, das sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdreifacht hat. Von dem gestiegenen Investitionsvolumen profitierten insgesamt nicht nur mehr Startups, auch auch die Summen, die in einzelne Unternehmen flossen, haben sich deutlich erhöht. Am meisten investiert wurde in den FinTech- und InsureTech-Sektor. Auf Platz zwei folgt der Bereich Software & Analytics. Auch einen deutlichen Sprung nach vorne machte der Bereich Mobility, der sich nun auf Platz drei wiederfindet.

Die größten Summen flossen an die Berliner Startups Trade Republic (747 Millionen Euro), wefox (539 Millionen Euro) und Gorillas (241 Millionen Euro).

Gründe für die gestiegenen Investitionen sehen die Analysten von Ernst & Young in der weiter anhaltenden Niedrigzinsphase, einer hohen Liquidität und der Suche nach attraktiven Anlageformen. Aber auch die zunehmende Relevanz von innovativen Technologien im Zuge der Digitalisierung von Lebens- und Arbeitswelten wirkt sich aus. Hier sind deutliche Pandemieeffekte spürbar. Denn die Bedeutung digitaler Technologien und disruptiver Geschäftsmodelle nahm im vergangenen Jahr deutlich zu.

>> Hier finden Sie das EY Startup Barometer für das erste Halbjahr 2021.