Funklöcher sollen bald in ganz Brandenburg der Vergangenheit angehören. © Pixabay

5. Juli 2021: Hinter dem Projektnamen “Evo.32” verbirgt sich der Ausbau des brandenburgischen Digitalfunknetzes, das in den kommenden drei Jahren um 32 weitere Masten ergänzt werden soll. Den ersten Spatenstich setzte Innenminister Michael Stübgen im havelländischen Zollchow in der Gemeinde Milower Land. Der Ausbau erfolgt im Auftrag des Landes.

58,7 Meter misst der neue Funkmast, der künftig Lücken im örtlichen Digitalfunk schließen soll. Die eigentlichen Bauarbeiten beginnen Mitte August, die Fertigstellung ist für Ende Oktober geplant. Bis Ende 2022 sollen die ersten zehn der geplanten 32 Funkmasten errichtet sein. Besonders in bevölkerungsärmeren Gegenden sollen die neuen Funkmasten zu einer Verbesserung der Netzabdeckung beitragen. Dafür können Mobilfunkanbieter 27 der neuen Masten mietzinsfrei nutzen. Entsprechende Vereinbarungen mit drei Anbietern wurden bereits unterzeichnet. So sollen neben Sicherheitsbegörden auch Bürgerinnen und Bürger von der neuen Infrastruktur profitieren.

Bereits seit 2014 baut das Land Brandenburg seine Digitalfunk-Infrastruktur kontinuierlich aus. 139 BOS-Digitalfunk-Masten wurden seitdem errichtet. Sie dienen vor allem der Kommunikation von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste. Die nun geplanten 32 weiteren Masten, sollen noch vorhandene Funklöcher schließen und zudem Mobilfunkanbietern die Möglichkeit geben, ihre Netzabdeckung zu verbessern. Etwa 300.000 Euro kostet ein neuer Mast. Hinzu kommen noch jeweils 250.000 Euro für die Systemtechnik. Zehn Millionen Euro stellt das Wirtschaftsministerium insgesamt zur Verfügung.

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