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3. April 2020: Für viele Beschäftigte hat sich durch die Corona-Pandemie auch die psychische Arbeitssituation stark verändert. Sei es der tägliche Arbeitsweg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, der für Unsicherheit sorgt, oder die ungewohnte Isolation im Homeoffice. Die Anpassung der eigenen Routinen an die neue Situation wird oft als große Herausforderung empfunden. Das Corporate Health Startup DearEmployee will helfen und stellt Unternehmen mit CoronaCare ein Tool zur Verfügung, das akute Mehrbelastungen der Beschäftigten in der Krisensituation rechtzeitig erkennen und mit zielgerichteten Maßnahmen entgegenwirken kann.

CoronaCare ist ein Stimmungsbarometer, das sich aus einem Kurzfragebogen sowie einem – auf den gewonnenen Erkenntnissen basierenden – Maßnahmenpaket zusammensetzt. Sechs Monate kann das Tool von Unternehmen bis zu 250 Beschäftigten kostenfrei genutzt werden.

Dabei besteht der Kurzfragebogen aus insgesamt 19 Fragen, die innerhalb von nur neun Minuten bearbeitet werden können. Die Fragen decken neben der Gesundheit der Beschäftigten die aktuell wichtigsten Arbeitsthemen ab: das Arbeiten im Homeoffice (Erreichbarkeit, flexibles Arbeiten), soziale Isolation und Digitalkompetenz.

Mit CoronaCare will das Berliner Startup insbesondere Führungskräfte unterstützen, die ihre Mitarbeiter nun digital aus der Distanz heraus führen müssen. Denn die fehlende soziale Nähe macht es oft schwieriger, Probleme und gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen. Zudem fehlen in der aktuellen Situation zeitliche und finanzielle Ressourcen für umfangreiche Konzepte zur Gesunderhaltung der Belegschaft.

CoronaCare bietet daher den einfachen Zugang zu vielfach bewährten Maßnahmen, die direkt über das Tool gebucht werden können und ohne großen Aufwand umsetzbar sind. Dazu gehören beispielsweise eine digitale und anonyme Online-Soforthilfe bei akuter Überlastung, Workshops zum virtuellen Führen von Beschäftigten im Homeoffice oder auch eine Online-Beratung zur Einrichtung eines sicheren Arbeitsplatzes.

“Viele Beschäftigte sind aktuell einer höheren Belastung ausgesetzt. Da wäre das Arbeiten im Homeoffice mit fehlenden Arbeitsmitteln und Arbeitsunterbrechungen durch die Familie, das Aushalten der Unsicherheiten und die Sorge über die wirtschaftlichen Folgen des Shut Downs bei gleichzeitig fehlenden Erholungsmöglichkeiten. In der Folge steigt das Risiko für krankheitsbedingte Ausfälle”, erklärt Dr. Amelie Wiedemann, Co-Founder und wissenschaftliche Leitung der DearEmployee GmbH die Überlegungen hinter CoronaCare. Je länger eine solche Stresssituation besteht, umso stärker könne sie sich negativ auf die Gesundheit der Beschäftigten auswirken, ergänzt Wiedemann. Für Arbeitgeber sei es deshalb in diesen Tagen besonders wichtig, die psychische Belastung ihrer Beschäftigten einzuschätzen und sie mit passgenauen, digitalen Maßnahmen zu unterstützen.