Vom Mikrochip-Implantat zum virtuellen Paragliding – auf der Fujitsu World Tour gab es viel zum Ausprobieren und Entdecken. Foto: Madlen Dietrich

Berlin, 23. Mai 2017: Per Drohne den Maschinenpark von oben checken, Hand in Hand mit einem Kuka-Roboter arbeiten oder per Mikrochip-Implantat Türen öffnen, Tablets entsperren und Kontaktdaten aufs Smartphone übertragen. Was nach Zukunftsmusik klingt, wurde gestern in der STATION Berlin Wirklichkeit. Die Fujitsu World Tour präsentierte die digitalen Industrie-Lösungen von morgen.

Für einen Tag verwandelte sich die STATION in einen großen Spielplatz für Technikfreunde und Visionäre. Unter dem Motto „Human Centric Innovation: Digital Co-Creation“ präsentierte Fujitsu zusammen mit Partner intel die gesamte Bandbreite der technischen Innovationen.

Um in der neuen digitalen Welt erfolgreich sein zu können, komme es vor allem auf den richtigen Partner an, heißt es auf der Veranstaltungs-Website. In einer Welt des kontinuierlichen digitalen Wandels, sei es für Organisationen entscheidend, schnell zu lernen, schnell zu  handeln und noch schneller zu wachsen.

Zusammen Neues schaffen

„Industrie 4.0 bedeutet zusammen Neues schaffen“, appelliert Christof Schleidt, Director Business Development and Digital Transformation bei Fujitsu, an das Publikum. Er berichtet wie die gesamte Fertigung im Augsburger Werk digital transformiert wurde – bis hin zum intelligenten Licht, das sich den individuellen Bedürfnissen des jeweiligen Mitarbeiters anpasst und nach Arbeitsende automatisch ausgeht. „Digitalisierung heißt weg vom Silo-Denken hin zu projektbezogenem Arbeiten“, bekräftigt Thomas Groß, Head of CCD Offerings Strategy EMEIA, die Aussage.

Heute an morgen denken

Um mit der neuen digitalen Welt mithalten zu können, müssen Unternehmen agiler werden. Das gelinge nur, wenn abteilungsübergreifend zusammengearbeitet wird, ist sich Groß sicher. So hat das Büro der Fujitsu-Zukunft keine festen Arbeitsplätze mehr, sondern fördere die Vermischung und den Austausch zwischen Menschen aus den unterschiedlichsten organisationalen Themenbereichen. Natürlich sei das anfänglich nicht nur auf breite Zustimmung gestoßen. Viele Mitarbeiter hätten dem Vorhaben skeptisch gegenübergestanden, erzählt Groß. Am Ende seien jedoch auch viele froh gewesen, sich vom jahrelang in Schränken und Schubladen gesammelten Ballast befreien zu können. Die Mitarbeiterzufriedenheit insgesamt sei sogar um 10 Prozent gestiegen, während sich die Produktivität um 20 Prozent erhöht und die Kosten um 30 Prozent gesenkt hätten.

Viel gab es an diesem Tag zu entdecken und auszuprobieren. Nicht alles ist für jedes Unternehmen geeignet. Es muss ja auch nicht gleich der implantierte Mikrochip sein. Entscheidend ist es jedoch, schon heute über die Lösungen von morgen nachzudenken und das eigene Geschäftskonzept zukunftsgerichtet aufzustellen.