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Im Rahmen der Cloud-Region Berlin-Brandenburg, die Google im vergangenen Jahr ausgerufen hatten, geht der Internet-Konzern den nächsten Schritt und baut ein riesiges Rechenzentrum in der Gemeinde Mittenwalde. Dafür habe der Konzern ein 30 Hektar großes Grundstück südlich von Berlin zwischen der L30 und der A13 erworben, etwa so groß wie 30 Fußballfelder. Zunächst hatte die MAZ über den Kauf der Ackerfläche in der Nähe zum Flughafen BER berichtet. Die Vorverträge seien bereits unterzeichnet worden, nun müsse jedoch die Stadt ihre Hausaufgaben machen. So müssen ein Elektrizitätsanschluss gelegt und die Bebauungspläne erstellt werden. Immerhin: Im Flächennutzungsplan ist das Grundstück bereits als gewerbliche Vorhaltefläche eingestuft.

Aufgrund der Unwägbarkeiten nennt Google bisher keinen Termin für einen Baustart und bestätigt lediglich den Flächenerwerb. Zudem schaue man sich auch in der Region weiter um. Wird das Projekt umgesetzt, wäre es die nächste Großinvestition in Brandenburg. So hatte Google im vergangenen Jahr angekündigt, dass 1 Milliarde Euro in den Aufbau zweier Rechenzentren in Deutschland investiert werden solle. Zwei der weltweiten Google-Cloud-Regionen sollen hier entstehen. Mittenwalde könnte nun eine davon werden. Das zweite Rechenzentrum befindet sich bereits im Bau – im hessischen Hanau. Es geht jedoch nicht nur um digitale Infrastruktur, auch etwa 100 Vollzeit-Arbeitsplätze könnten mit dem neuen Rechenzentrum entstehen.