In der KI-Werkstatt sollen künftig alle Fachbereiche interdisziplinär zusammenarbeiten und ihre Forschung verknüpfen. © Pixabay

12. Juli 2021: Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) erhält 2,9 Millionen Euro aus Förderprogrammen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für den Aufbau einer KI-Werkstatt. Ab Oktober 2021 wird zunächst eine forschungsorientierte KI-Werkstatt entwickelt, die in einem zweiten Projekt ab Januar 2022 durch eine interdisziplinäre Lehr-Werkstatt für Künstliche Intelligenz ergänzt wird. Die geschaffene Infrastruktur soll sowohl für Forschende, Studierende und Gründungsinteressierte offen stehen als auch Anknüpfungspunkte für Kooperations-Projekte mit der Wirtschaft bieten.

Die KI-Werkstatt wird “ein Ort für das gemeinsame Lehren, Forschen und Anwenden von KI-Technologie“ sein, erläutert HTW-Vizepräsident Prof. Dr. Tilo Wendler. Über ein Spitzenrechencluster und einen KI-Showroom soll die KI-Forschung der einzelnen Fachbereiche interdisziplinär verknüpft werden. So werden Themen wie KI für das Internet of Things (IoT) genauso adressiert wie KI in der Medizin, in Gestaltung, Kunst und Kultur oder auch KI für smarte und nachhaltige Städte der Zukunft.

Auch die Nachwuchsförderung ist ein wesentlicher Bestandteil des Programms. Mit gezielten Lehr- und Weiterbildungsangeboten soll die KI-Kompetenz am Standort gestärkt werden.

Für die KI-Werkstatt stehen der HTW insgesamt 900.00 Euro aus dem Programm „KI-Nachwuchs@FH“ des BMBF zur Verfügung. Der Aufbau der interdisziplinären Lehrwerkstatt wird mit zwei Millionen Euro für eine Projektdauer von vier Jahren über das BMBF-Programm „Förderung der Künstlichen Intelligenz in der Hochschulbildung“ gefördert. Neben einem Austausch-Forum für die KI-Lehre an der HTW Berlin soll zudem eine KI-Professur für einen neuen Masterstudiengang an der Schnittstelle von Ingenieurwesen und IT eingerichtet werden. Die Fördermittel werden jeweils im Verhältnis 90:10 vom Bund und vom Land Berlin getragen.