Symbolbild: Pixabay

Mit 2,3 Millionen Euro fördert die Europäische Union den ersten Europäischen Digitalen Innovationshub (EDIH) in Brandenburg über einen Zeitraum von drei Jahren. Der Startschuss fiel im Januar. Das EU-Förderprogramm unterstützt Initiativen zur Bereitstellung digitaler Technologien für Unternehmen, Bürger:innen und öffentliche Verwaltung. Der Brandenburger Innovationshub pro_digital ist einer von insgesamt 227 EDIHs in Europa.

Ein 30-köpfiges Team von Transferexpert/-innen der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) begleitet im neuen Innovationshub Brandenburger Startups, kleine und mittlere Unternehmen, Midcaps sowie staatliche Organisationen dabei, auf digitale Herausforderungen zu reagieren. Als neue Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft bietet das Innovationszentrum praktisches Know-how und den Zugang zu einer breiten Palette digitaler Technologien. Anlaufstellen gibt es in Cottbus und WIldau.

Ein gemeinsames Innovationsökosystem für digitale Transformation in Brandenburg

Ziel ist es, ein europäisches Netzwerk zur Digitalisierung der Unternehmen und Institutionen in Brandenburg aufzubauen und diese dabei zu unterstützen, die eigene Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken. Gleichzeitig sollen in der Verwaltung die Voraussetzungen für wirtschafts- und bürgernahe Prozesse geschaffen werden.

Durch den Zugang zu technischem Fachwissen und Experimenten sowie die Möglichkeit, vor Investitionen zu testen, unterstützt das EDIH Unternehmen bei der Verbesserung von Geschäfts- und Produktionsprozessen, Produkten oder Dienstleistungen mithilfe digitaler Technologien. Innovationsdienstleistungen wie Finanzierungsberatung, Schulung und Kompetenzentwicklung sind ebenso Teil der Beratung wie Umweltfragen, insbesondere hinsichtlich des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen.

Themenbereiche wie Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Aspekte der digitalen Sicherheit stehen im Fokus der Arbeit. Unterstützt werden Unternehmen, Startups und öffentliche Einrichtungen bei:

  • der Ermittlung des aktuellen Standes des Reifegrades der Digitalisierung und der Automatisierung,
  • der Identifizierung von Potenzialen in der Digitalisierung,
  • der Erarbeitung und Vermittlung adäquater Lösungen und Technologien,
  • dem Testen, bevor investiert werden soll,
  • der Suche nach Projekt- und Umsetzungspartnern aus Wissenschaft und Wirtschaft,
  • der Vernetzung, unter anderem mit Unternehmen, Verbänden, Institutionen
  • der Suche nach geeigneten Fördermöglichkeiten oder Finanzierungsmöglichkeiten aus dem öffentlichen und privaten Sektor.