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Ob Wirtschaft oder Verwaltung – Digitalisierungsprojekte können nur mit kompetenten Mitarbeiter:innen gelingen, die solche Transformationsprozesse leben und gestalten wollen. Doch mit dem Finden fähigen Personals ist es nicht getan. Damit Projekte zum Erfolg geführt werden, müssen die gewonnenen Fachkräfte auch gehalten und gebunden werden. Denn nicht nur die Personalsuche kostet Zeit und Geld, auch Fluktuation wirkt sich stark auf die Kostenseite aus, macht Arbeit und verzögert den Transformationsprozess. Das stellt nicht nur Unternehmen vor Herausforderungen. Angesichts des sich verschärfenden Fachkräftemangels fällt es insbesondere Kommunen im ländlichen Raum schwer sich im Wettbewerb um die digitalen Talente durchzusetzen.

Wie es Kommunen gelingen kann, fähiges Personal zu finden und zu halten ist Thema des ersten “Transferpaper” der DigitalAgentur Brandenburg (DABB) mit dem Titel „Personal für Digitalisierungsprojekte in Kommunen gewinnen & binden“. Die fünf Modellprojekte Smart City in Bad Belzig-Wiesenburg/Mark, Berlin, Cottbus, Guben und Potsdam haben gemeinsam mit der DABB wichtige Erfahrungswerte gesammelt und lessons learned in diesem Paper zusammengetragen. Im Sinne des Wissenstransfers sollen diese Erkenntnisse nun allen Kommunen zur Verfügung gestellt werden. Von Wegen der Personalgewinnung durch Recruiting und Weiterbildung über Mitarbeiter:innenbindung mittels Onboarding, die Gestaltung einer wertschätzenden Arbeitsumgebung sowie moderner Arbeitsorganisation, -methoden und -orte reicht das Themenspektrum. 

Wichtig seien jedoch vor allem die Kommunikation, Offenheit und Kompromissbereitschaft aller Akteure, heißt es in dem Papier. Und so geben die Autor:innen den abschließenden Rat mit: “Jede/r ist anders und Bedürfnisse individuell. Wichtig ist, darüber zu sprechen, Transparenz zu schaffen und Schwierigkeiten offen anzusprechen. So können gemeinsam Möglichkeiten abgewogen und Lösungswege gefunden werden. Man kann es nicht jeder/m recht machen. Gemeinsam Kompromisse zu finden, die von allen mitgetragen werden, hilft aber.”