Am Dienstag findet im Landkreis Oberspreewald-Lausitz die Grundsteinlegung für das neue DEKRA Batterie-Testzentrum gemeinsam mit Brandenburgs Infrastrukturminister Rainer Genilke statt. Die DEKRA baut im Landkreis Oberspreewald-Lausitz, im südbrandenburgischen Klettwitz, ein Testzentrum für automobile und stationäre Batteriesysteme. Hier sollen künftig umfassende Prüf- und Expertendienstleistungen rund um die Elektromobilität aus einer Hand angeboten werden. Für das neue Labor investiert die DEKRA im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Dabei setzt die DEKRA darauf, dass die Nachfrage nach Prüfdienstleistungen im Zusammenhang mit der Entwicklung, Validierung und Zertifizierung von Hochleistungs-Batteriemodulen und -packs weiterhin stark steigen wird. Mit dem neuen Testzentrum möchte sie sich als führender globaler Akteur bei der Prüfung von Elektromobilität positionieren. Derzeit umfasst das Prüfangebot bereits Prüfungen von Ladestationen, Elektromotoren und Antriebsachsen, Kabeln und Wechselrichtern sowie Batteriezellen und kleineren Modulen im Hinblick auf Sicherheit und elektromagnetische Verträglichkeit. Das neue, hochmoderne Testzentrum wird alle Arten von Batterietests unter einem Dach vereinen. Zu mechanischen Untersuchungen, Leistungs- und Umweltprüfungen kommen dabei auch Missbrauchstests, bei denen Batterien Situationen weit jenseits ihrer regulären Verwendung ausgesetzt werden.
Zielgruppe für die Services des geplanten Batterielabors sind sowohl Fahrzeughersteller und Zulieferer als auch Batteriehersteller, Engineering-Dienstleister und Behörden. Der steigende Bedarf an Batterieprüfungen steht im Zusammenhang mit dem von der EU beschlossenen Verbot von neuen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab 2035 sowie mit der erklärten Strategie mehrerer Fahrzeughersteller, schon vor diesem Datum ihre Flotte komplett auf elektrischen Antrieb umzustellen. Damit wächst das Brandenburger Batteriecluster rund um Produkte und Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Elektromobilität weiter.