Der neue Eingangsbereich der Siemensstadt Square: So soll der nun beschlossene erste Bauabschnitt gestaltet werden. © Greenbox Landschaftsarchitekten / Siemens).

Die Siemensstadt Square ist ein Berliner Prestigeprojekt. Auf 76 Hektar Fläche soll ein neues und vor allem innovatives Stadtquartier entstehen, das bereits im Jahr 2035 bis zu 35.000 Menschen Wohnungen, Arbeit sowie Raum für Lehre und Forschung bieten soll. Das gesamte ehemalige Siemensgelände soll umgestaltet werden. Dafür investiert der Siemens-Konzern 600 Millionen Euro am Standort.

Der Bebauungsplan für den ersten Bauabschnitt wurde nun vom Senat beschlossen und damit der Weg frei gemacht für die Gestaltung des künftigen Eingangsbereichs der neuen Siemensstadt auf der Ostseite des Geländes. In spätestens zwei Jahren sollen hier laut Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler großzügige Frei- und Grünflächen sowie Wasserspiele, ein 60 m hohes Hochhaus, ein 20 Meter hohes Atriumgebäude sowie ein Info-Pavillon entstehen. Ab 2026 soll der zweite Bauabschnitt folgen.

Die Siemensstadt Square soll allmählich zum modernen und nachhaltigen Innovationsquartier heranwachsen. Neben Wohnungen und sozialen Infrastrukturen entstehen zudem zwei moderne Produktionsstätten und Büroräume für Firmen. Autos sind in dem Modellprojekt nicht eingeplant, denn auch in Sachen Zukunft der Mobilität will das Quartier neue Standards setzen. Der Durchgangsverkehr muss draußen bleiben. Autos sind nur zur Ver- und Entsorgung zugelassen. Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, soll unter anderem die alte Siemensbahn reaktiviert werden und auf 4,5 Kilometern Strecke das neue Quartier anbinden. Schon 2029 sollen wieder S-Bahnen über die jahrzehntelang stillgelegten Gleise fahren.