
Auf dem ehemaligen Schindler-Gelände in Berlin-Marienfelde soll mit ringberlin Europas größter Makerspace – ein kollaboratives Gründer:innenzentrum mit Maschineninfrastruktur, Werkstätten, Coworking- und Bürobereichen sowie Testflächen entstehen. Entwickelt wird die 17.000 Quadratmeter große Halle 2 vom Berliner DeepTech Hub und Hardware-Innovationszentrum MotionLab.Berlin. Im März ist die Entscheidung für das MotionLab als Betreiber dieses Großprojektes gefallen. Das hat der Bezirk Tempelhof-Schöneberg in einer aktuellen Pressemeldung veröffentlicht. Das Land Berlin engagiert sich gemeinsam mit dem Bund mit Fördermitteln im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit 36 Millionen Euro für den Ausbau.
Der Makerspace ist Teil der Innovationsstrategie des Berliner Aufzugbauers Schindler, der am ehemaligen Produktionsstandort in Berlin-Marienfelde ein Wissens- und Innovationszentrum entwickeln will. Mit der Halle 2 steht dem neuen Betreiber nun ein denkmalgeschütztes Industrieareal mit über 100-jähriger Industriegeschichte zur Verfügung, das künftig Heimat für mehr als 2.000 Gründerinnen und Gründer werden und Startups, KMU und andere Macher:innen zusammenbringen soll.
Für Berlin ist der neue Makerspace ein weiterer Schritt auf dem Weg zu Europas führendem Innovationsstandort, einem Titel, dessen Erreichen sich die Berliner Wirtschaftsverwaltung zum festen Ziel gesetzt hat. Mit dem MotionLab fiel die Entscheidung auf einen 2017 gegründeten Hub für Hardtech- und Deeptech-Innovationen, der sich heute fest in der Gründungs-Community etabliert hat. Startups, KMU, Handwerk und auch Künsterl:innen arbeiten hier gemeinsam an nachhaltigen und zukunftsweisenden Lösungen. Neben dem Bau von Prototypen in den hauseigenen Werkstätten, unterstützt das MotionLab die Ideen- und Konzeptentwicklung vor allem auch mit einem interdisziplinären Netzwerk und speziellen Coaching-Programmen. Diese Erfahrungen sollen nun in Berlin-Marienfelde mit einfließen und für neues Leben am Standort sorgen. Ziel ist es, einen offenen, CO₂-neutralen Campus zu schaffen, der als Startrampe für Innovationen in Bereichen wie Carbon Capture, Energieerzeugung und nachhaltigem Bauen dient, aber auch branchenübergreifende Synergien fördert.