Das gesamte Startup- und Innovationsökosystem der Hauptstadt war in die Erarbeitung der Startup Agenda eingebunden und kam zur feierlichen Veröffentlichung ins MotionLab.Berlin © Berlin Partner / eventfotografen.berlin

Mit über 120.000 Beschäftigten hat sich die Berliner Startup-Wirtschaft längst zu einer veritablen Jobmaschine und einem Stützpfeiler der Berliner Wirtschaft entwickelt. Höchste Zeit also, diese rasante Entwicklung der vergangenen Jahre auch politisch zu untermauern. Denn längst holen andere Standorte auf. Berlin als Top-Startup-Standort ist kein Selbstläufer mehr. Die heute vorgestellte Startup Agenda 2022 – 2026 will die notwendigen Weichen stellen, damit Berlin sich als Startup-Standort weiter entwickeln und wachsen kann.

Dass die Politik hierbei eine eher orchestrierende als eine befähigende Wirkung entfaltet, hat der Berliner Senat erkannt und bei der Erarbeitung der Startup Agenda auf das gesamte Ökosystem gesetzt. Über 100 Akteure von Verbänden und Kammern über Hochschulen und Inkubatoren bis hin zu Investorennetzwerken und Innovationsagenturen haben sich beteiligt. Zusammen mit der IHK Berlin, der Wirtschaftsfördergesellschaft Berlin-Partner für Wirtschaft und Technologie, den Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg, der Senatskanzlei, der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, der Investitionsbank Berlin, den Universitäten und Hochschulen und weiteren öffentlichen Institutionen wurde die Startup Agenda erarbeitet. Zudem wurde durch die Kooperation mit dem Bundesverband Deutsche Startups und Bitkom die Führungsrolle des Berliner Startup Ökosystems in Deutschland bekräftigt.

Gemeinsam haben die Akteure nun den Startschuss gegeben, um die in der Startup Agenda definierten Schwerpunkte in konkrete Maßnahmen zu übersetzen und vor allem auch umzusetzen. Dafür wurden fünf Schwerpunkte definiert, die jeweils von zwei Institutionen federführend erarbeitet und vorangetrieben werden:

  1. Berlin – Stadt der Impact-Startups: Das Land Berlin wird für Impact-Startups ein exzellentes Gründungs- und Wachstumsumfeld schaffen, um den Beitrag von Startups zur Stärkung der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft zu ermöglichen.
  2. Berlin – Stadt der Talente: Das Land Berlin wird dem Fachkräftemangel entschlossen entgegenwirken und Berlin als „the place to be“ positionieren.
  3. Berlin  Stadt der Ermöglichung: Das Land Berlin treibt mithilfe der Ausschöpfung der Potenziale von Startups die Schaffung einer digitalen und modernen Verwaltung voran.
  4. Berlin – Stadt der Diversität: Das Land Berlin wird die Diversität im Startup Ökosystem, insbesondere Female Entrepreneurship, fördern.
  5. Berlin – Stadt der Kooperationen: Das Land Berlin wird solide Netzwerke zwischen KMU, Startups und Hochschulen (weiter-) entwickeln, um Kooperationen zu fördern.

Unter allen fünf Aktionsfeldern nennt die Startup Agenda konkrete Zielsetzungen und Maßnahmen, die jetzt in die Praxis überführt werden sollen. Damit wurde die Startup Unit des Landes beauftragt.