Am Zukunftsort Campus Berlin-Buch hat mit dem BerlinBioCube am 11. Oktober – nach drei Jahren Bauzeit – ein neues Gründungszentrum mit Fokus auf Biotechnologien und Life-Sciences eröffnet. Auf 8.000 qm und fünf Geschossen bietet das Zentrum innovativen Startups eine neue Heimat mit modernen Büro- und Laborflächen. 14 junge Unternehmen sollen bereits in den kommenden Wochen einziehen. Viele von ihnen sind Spin-offs aus dem Max Delbrück Center, der Charité – Universitätsmedizin Berlin und dem Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP). Sie widmen sich der Bekämpfung von Volkskrankheiten wie beispielsweise Krebs unter Nutzung innovativer Technologien aus der Gen- und Zelltherapie.
Diesen Festakt ließ sich auch die Berliner Politikriege nicht entgehen und war mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner, Wissenschaftssenatorin Dr. Ina Czyborra und Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey hochrangig vertreten. Sie alle betonten die große Bedeutung des Forschungscampus Buch und des neuen Gründungszentrums für Innovationen im Bereich der Biotechnologien und Medizintechnik. 48,9 Millionen Euro wurden in den Neubau investiert. Vor allem modern ausgestattete und bezahlbare Laborflächen sollten entstehen, denn das Angebot in Berlin hat sich in den vergangenen Jahren stark verknappt. Der BerlinBioCube schließt nun die vierte Stufe des Ausbaus des Standorts Buch zum BiotechPark ab. In unmittelbarer Nähe des Campus wolle das Land Berlin noch weitere Flächen für wachsende Biotech- und Medizintechnik-Unternehmen schaffen, wie Wirtschaftssenatorin Giffey mitteilte.
Nun aber soll das Gebäude erstmal mit Leben gefüllt werden. Dazu werden nicht nur Mieter einziehen. Es sollen auch Veranstaltungsformate und Weiterbildungsformate etabliert werden, die Begegnungen ermöglichen und den Austausch auf den Gemeinschaftsflächen fördern. Dabei steht die Vernetzung mit erfahrenen Biotech- und Medizintechnik-Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen am Standort im Vordergund von deren Expertise und Infrastrukturen die Gründer:innen profitieren können.