Mit der Vermietung, Installation und Wartung von Solaranlagen schafft das Berliner Unternehmen Enpal den Aufstieg in die Riege der “Einhörner”. © Pixabay

19. Oktober 2021: Das Berliner Solar-Startup Enpal sammelt 150 Millionen Europ vom japanischen SoftBank Vision Fund 2 ein und steigert seine Bewertung damit auf 1,1 Milliarden Dollar (950 Millionen Euro). Damit wird das junge Unternehmen, das sich auf die Vermietung von Photovoltaikanlagen spezialisiert hat, zum neuen Unicorn. Erst im Juli diesen Jahres hatten Investoren in der Series C Runde über 100 Millionen Euro in Enpal investiert. Alle Finanzierungsrunden zusammengerechnet konnte das Unternehmen damit 280 Millionen Euro einsammeln.

Das Geschäftsmodell von Enpal beruht auf dem Kauf und der Vermietung von Solaranlagen, die vom Kunden über eine monatliche Gebühr abbezahlt werden. Nach 20 Jahren gehören die Photovoltaikmodule dann dem Kunden. In der Zwischenzeit kümmert sich Enpal auch um Wartung und Versicherung der Anlagen. Über 10.000 Anlagen seien bisher installiert und ein Umsatz von 56 Millionen Euro in 2020 erwirtschaftet worden. Dieses Jahr soll die 100-Millionen-Grenze geknackt werden. Den Kauf der Solaranlagen finanziert Enpal über Bankkredite.

Gegründet wurde Enpal im Jahr 2017 von Mario Kohle, Viktor Wingert und Jochen Ziervogel. Das frische Geld soll vor allem ins Kundenwachstum fließen, wie Kohle gegenüber der WirtschaftsWoche äußerte: “Wir investieren viel in Technologie um die Kundenerfahrung immer besser zu gestalten und bauen unsere eigene Internet-of-Things-Plattform weiter aus, die das Ziel verfolgt, alle Menschen zu einer erneuerbaren Community zu verbinden.“