
Quelle: BAM
Mit der Grundsteinlegung für ein neues Labor- und Forschungsgebäude der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) stärkt Berlin-Adlershof seine Bedeutung als Hightech- und Wissenschaftsstandort. Der Neubau schafft moderne Infrastruktur für elf Fachbereiche der BAM und bietet Raum für hochspezialisierte Forschung rund um Materialprüfung, Sicherheit und innovative Technologien.
Moderner Forschungsbau für komplexe Anforderungen
Der Neubau am Groß-Berliner Damm vereint künftig Laborflächen, Werkhallen und Bürobereiche unter einem Dach und entsteht in unmittelbarer Nähe zu zahlreichen außeruniversitären Forschungseinrichtungen und dem naturwissenschaftlichen Campus der Humboldt-Universität. Damit erhält die BAM eine moderne und vernetzte Forschungsumgebung, die den steigenden Anforderungen an Sicherheit, Analytik und experimentelle Wissenschaft gerecht wird.
Denn viele der aktuell von der BAM genutzten Gebäude sind noch aus der Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende und können den heutigen Anforderungen an moderne Forschungsinfrastruktur nicht standhalten. Der Neubau schafft nun dringend benötigte räumliche und technische Kapazitäten und bietet gleichzeitig eine interdisziplinäre Umgebung für Forschung auf höchstem Niveau.
Insbesondere Themen rund um die Sicherheit in Technik und Chemie sollen hier gestärkt werden. Geforscht werden soll etwa zu erneuerbaren Energien, sicheren Hochleistungswerkstoffen oder einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.
Nachhaltigkeit als zentrales Leitmotiv
Auch beim Thema Nachhaltigkeit setzt das Projekt neue Maßstäbe: Begrünte Dachflächen, Innenhöfe und Photovoltaik sind fest eingeplant. Der Neubau orientiert sich an anerkannten Standards für energieeffizientes und ressourcenschonendes Bauen — ein wichtiger Aspekt, da Forschungseinrichtungen mit hohen technischen Anforderungen oft große Energiemengen benötigen. Der Laborbau und die Außenanlagen werden die Kriterien für die Silber-Zertifizierung nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) erfüllen. Umgesetzt wird der zukunftsweisende Neubau im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und in partnerschaftlicher Zusammenarbeit durch den Bundesbau Baden-Württemberg sowie weiteren Projektbeteiligten.

