22. Mai 2020: Mit dem Projekt „Elektrische Antriebstechnik“ startet nun das erste von insgesamt drei geplanten Forschungsvorhaben am Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science. Am Zukunftsstandort Siemensstadt 2.0 werden künftig moderne und nachhaltige elektrische Antriebe unter Anwendung von Industrie 4.0 Technologien entwickelt. Dabei sollen neue Werkstoffe ebenso zum Einsatz kommen wie additive Fertigungsverfahren und digitale Systemkomponenten. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette sollen Prozess- und Produktinnovationen entstehen.
„Ob Internet of Things, Digitalisierung oder Robotics – mittlerweile sind 19 kleine und mittlere Unternehmen zu der Forschungskooperation dazugestoßen und tragen mit Agilität und Fachexpertise zu unserer zukunftsträchtigen Partnerschaft bei. Das zeigt deutlich, welch riesiges Potenzial in den Berliner Industrieunternehmen steckt“, freut sich Cedrik Neike, Vorstandsmitglied der Siemens AG über den erfolgreichen Start des gemeinsamen Forschungsvorhabens.
Gefördert wird das Projekt durch Berlins Wirtschaftssenat mit Fördermitteln aus dem Innovationsförderprogramm Pro FIT in Höhe von rund 9,9 Millionen Euro. Weitere Millionen kommen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung. Insgesamt liegt das Projektvolumen bei 14,7 Millionen Euro. Das Vorhaben könne eine Leuchtturmwirkung weit über den Energietechnikstandort Berlin hinaus entwickeln, ist sich Wirtschaftssenatorin Ramona Pop sicher. Schon bald sollen weitere Projekte dieser Größenordnung folgen.
Kooperative Forschung in zukunftsweisenden Technologiebereichen
Das Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science selbst hat ein Projektvolumen von 15 Millionen Euro und wurde im Oktober 2018 auf Initiative der Siemens AG gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin, der Fraunhofer Gesellschaft sowie der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) ins Leben gerufen.
Bis 2029 sollen am Standort Co-Working-Locations ausgebaut und die enge Kooperation zwischen Grundlagenforschung, angewandter Forschung sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen gefördert werden. Es gilt als erster Meilenstein bei der Entwicklung der Siemensstadt 2.0.
Neben den forschenden Institutionen engagieren sich in dem als Verein gegründetem Projekt zudem mehrere kleine und mittelständische Unternehmen. Insgesamt 25 Partner zählt das Netzwerk heute, die in enger Kooperation die Innovationsgeschwindigkeit am Standort steigern wollen.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemeldung des Berliner Senats.