ME Energy möchte Ladeinfrastruktur dort aufbauen, wo sie gebraucht wird und nicht dort, wo Stromnetzkapazitäten verfügbar sind. © Pixabay / geralt

Potsdam, 29. August 2019: Mit Schnellladesäulen, die ihren Strom selbst erzeugen, will das Brandenburger Startup ME Energy eine stromnetzunabhängige Ladeinfrastruktur in der Fläche schaffen. Dafür erhielt das Unternehmen in einer aktuellen Seed-Finanzierungsrunde über 2 Millionen Euro. Seit Ende Juni 2019 gehört die Beteiligungsgesellschaft der Brandenburger Förderbank ILB zu den Investoren.

Auch in der neuen Finanzierungsrunde war die ILB mit an Bord. Die abgeschlossene Seed-Finanzierungsrunde mit zwei Business-Angels, Förderzuschüssen der ILB und Venture Capital soll Investments in die Kleinserie und den Markteintritt ermöglichen. Im Zentrum für Luft- und Raumfahrt (ZLUR) im brandenburgischen Wildau wurde bereits mit der Fertigung der Ladesäulen begonnen.

Mit seiner Technologie möchte ME Energy einen Beitrag zur Bekämpfung der Reichweitenangst, die derzeit noch viele Diskussionen über Elektromobilität dominiert, leisten. So können die Ladesäulen von ME Energy unabhängig von bestehenden Stromnetzen und Infrastrukturen frei in der Fläche verteilt werden. Dabei erzeugen sie auf Basis von Biokraftstoffen CO2-neutral eine Ladeleistung für bis zu 200 km Reichweite. Das Aufladen dauert gerade einmal zehn Minuten. Konventionelle Ladesäulen fordern von E-Autofahrern für einen solchen Ladevorgang derzeit noch mehrere Stunden Wartezeit ab.

„Die Stationen sind 80 Prozent günstiger, als stromnetzgebundene Ladestationen und reduzieren die Amortisationszeit von über 30 Jahren auf nur noch vier“, erläutert Alexander Sohl, Geschäftsführer von ME Energy, die Vorteile der Technologie. „Ladeinfrastruktur kann nun endlich dort entstehen, wo sie gebraucht wird und nicht dort, wo die Stromnetzkapazitäten verfügbar sind.“

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